Ihr Wunsch steht fest: "Ich will einen Hund!" Klar, denn Hunde sind seit Jahrtausenden die besten Freunde des Menschen. Sie dienen als Wach-, Begleit- und Jagd- oder auch als Blindenführhunde, sie retten als Lawinensuchhunde Menschenleben oder unterstützen Behinderte im Alltag.
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Haben Sie und Ihre Familienmitglieder ausreichend Zeit für den Hund?
Ist Ihre Wohnung groß genug für einen Hund?
Ist die Hundehaltung grundsätzlich erlaubt?
Ist die Familie mir der Hundehaltung einverstanden?
Was passiert mit dem Hund während eines allfälligen Krankenhausaufenthaltes bzw. einer Urlaubsreise?
Können Sie sich das Tier auch tatsächlich leisten?
Gibt es Gründe, die gegen eine Hundehaltung sprechen, z.B. Tierhaarallergien etc.?
Der Vorteil des Rassehundes liegt darin, dass Aussehen, Größe und Wesen des erwachsenen Hundes weitgehend vorbestimmt sind.
Bei einem Mischlingswelpen ist das nicht so leicht vorherzusehen. Die Annahme dass Mischlinge gesünder wären, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht bewiesen.
Hündinnen sind meist leichter auszubilden, Rüden neigen dagegen öfter zu einem dominanten Verhalten in der Familie. Hündinnen werden - sofern sie nicht operativ kastriert werden - meisten zweimal pro Jahr läufig, Rüden sind dagegen das ganze Jahr sexuell interessiert.
Rassehunde werden nach bestimmten Standards gezüchtet. Sie sollten wissen, wofür Sie das zukünftige Familienglied verwenden möchten. Hunde können verschiedene "Berufe" haben, die auch züchterisch gefördert werden.
der größte seriöse Dachverband in Österreich ist der Österreichische Kynologenverband (ÖKV). Hier erhalten Sie fachkundige Auskunft und es werden auch Adressen von Hobbyzüchtern und Zuchtvereinen vermittelt. In den Zuchtvereinen sind Hobbyzüchter organisiert, die einen Gesundheits- und Qualitätsstandard der von ihnenen gezüchteten Welpen sicherstellen wollen. Sie haben die Möglichkeit, den Welpen bereits in den ersten Lebenstagen kennen zu lernen und Ihren Liebling selbst auszusuchen.
Weitere Möglichkeit einen Hund zu finden, sind Inserate in einschlägigen Fach- und Tageszeitungen. Aushänge in Supermärkten usw. In jedem Fall sollten Sie sich von der Seriosität des Verkäufers überzeugen. ein wichtiger Tipp: Ein Züchter, der den zukünftigen Hundebesitzer nicht zu sich nach Hause einlädt, sondern den Welpen an der Wohnadresse des Käufers abliefern will, ist meistens nicht seriös.
Keinesfalls sollten Sie einen Hund "aus dem Kofferraum" heraus kaufen. Geschäftemacher bieten tatsächlich immer wieder auf diese Art Tiere an und behaupten es wären erlesene Rassetiere. Meist handelt es sich bei diesen Welpen um Billigimporte aus östlichen Nachbarländern. Infektionskrankheiten und Wesensschäden sind bei derartigen Welpen vorprogrammiert.
Vor Anschaffung eines Hundes sollten Sie eine Aufstellung der Kosten machen, die auf Sie zukommen.
Der Kauf- bzw. Anschaffungspreis hängt natürlich von der Rasse, dem Alter des Tieres, der Abstammung, der Ausbildung und dergleichen ab. Exakte Zahlenangaben sind sehr schwierig, ein junger Rassehund kann ohne weiteres zwischen € 400,-- und € 1200,-- kosten. Sogenannte Moderassen können auch noch erheblich teurer sein.
Die Ausrüstung eines Hundes besteht grundsätzlich aus Maulkorb, Halskette oder Halsband, Hundeleine, Futter- und Wasserschüsseln, Hundekamm, Bürste und Striegel und Hundekorb. Je nach Qualität und Ansprüchen müssen Sie dafür mindestens € 200,-- kalkulieren, nach oben hin bestehen fast keine Grenzen.
Die Kosten für den Tierarzt sind ebenfalls sehr variabel. Routinemäßig sollte der Hund regelmäßig entwurmt und geimpft werden, wofür Sie etwa € 100,-- pro Jahr ausgeben müssen. Bei Erkrankungen, Unfällen und dgl. werden die tierärztliche Diagnose, Behandlung und die eventuell nötige Operation auf Basis der Honorarordnung der Bundekammer der Tierärzte berechnet. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Tierarzt möglichst vor der Behandlung darüber, damit Sie keine unangenehmen finanziellen Überaschungen erleben. Es gibt eineige wenige Versicherungsunternehmen, die auch eine Krankenversicherung für Hunde anbieten.
Bei bestimmten Hunderassen ist auch die regelmäßige Pflege des Haarkleides ("Trimmen, Scheren usw.") notwendig, was auch untershciedliche Kosten verusacht. Wie viel diese Position ausmacht, können Sie schon vo Anschaffung des Hundes mit einem einschlägigen Fachgeschäft abklären.
Meist sind in den Haushaltsversicherungen auch Haftpflichtversicherungen für einen Hund enthalten, sodass sich darau keine zusätzliche finanzielle Belastung ergeben sollte. Klären Sie aber bitte mit Ihrem Versicherungsunternehmen - genauso wie bei der Hunde Krankenversicherung - Prämien und Leistungen verbindlich ab. Ihr Versicherungsberater sollte Sie genau beraten können.
Die Hundesteuer (Hundeabgabe) ist als "Gemeindesteuer" sehr unterschiedlich geregelt und differiert auch in ihrer Höhe. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Magistrat oder bei der Gemeinde nach den diesezüglichen Vorschriften, Zahlungsmodalitäten und natürlich nach der finanziellen Belastung. In manchen Städten und Gemeinden gibt es auch Befreiungen, wenn der Hund bestimmte Ausbildungen absolviert hat.
13.12.2024
2. Präsidentenkonferenz
Beginn: 17.30 Uhr
21.03.2025
1. Präsidentenkonferenz
Beginn: 17.30 Uhr
22.03.2025
ÖKV Generalversammlung
Beginn: 9 Uhr